Liebe Abonnent:innen
Im Bereich der baukulturellen Bildung hat sich bei uns wieder einiges getan! Bereits haben erste Workshops stattgefunden und sind weitere grosse oder kleinere Projekte in Planung. Vielen Dank für das Interesse.
Wir freuen uns, alle an Baukultur Interessierten auf die Publikation «Kinder erkunden die lokale Baukultur» hinzuweisen. Das Unterrichtskonzept ist aus einer Kooperation zwischen der Pädagogischen Hochschule Schwyz mit dem K’werk Zug im Projekt «Schuldetektive» hervorgegangen. Die Autorinnen Noëlle von Wyl, Lea Weniger und Barbara Windholz zeigen anschaulich auf, wie baukulturelle Bildung gelingen kann: Schüler:innen des 1. bis 3. Zyklus erkunden ihren Wohnort, erproben handwerkliche Verfahren, entwickeln ästhetische Vorstellungen und bringen diese in eigenen Kreationen zur Darstellung. Dabei werden Themen wie Farbe und Form, Licht und Schatten, Öffnung und Transparenz kompetenzorientiert vermittelt.
«Schüler:innen baukulturelles Grundwissen beizubringen, reicht natürlich nicht. Lehrer:innen brauchen Inspiration und auch konkrete Hilfestellung. Kinder erkunden die lokale Baukultur liefert genau das.» swiss-architects, 05.04.2022 (Elias Baumgarten)
Die im Frühjahr 2022 erschienene Publikation kann hier bestellt werden.
Von November bis Dezember 2021 beschäftigten sich die Architektin und Baukulturvermittlerin Karin Tschäni und eine Klasse vom Schulhaus und Kindergarten Hänggeliweg in Zug im Workshop «Architektur vor Ort. Kids #1» mit Architektur aus den 1970er-Jahren und Raumzellen als Strukturmodell. Ausgangspunkt war das eigene Schulhaus, das 1972 vom Zuger Architekten Fritz Stucky entworfen wurde. Danach standen die im gleichen Quartier gelegenen Gebäude von Notari Notter und Schaepe Architekten aus den 1970ern im Mittelpunkt. Begleitend entstand ein Video, das die Vermittlerin und die Kinder in Aktion zeigt und lebendige Einblicke in das Vermittlungsmodul gewährt. Viel Vergnügen!
Architektur vor Ort. Kids #1 – ein filmischer Rückblick
Das Schulhaus Wiesental in Baar wird von PENZISBETTINI Architekten neu gebaut. Während der nächsten fünf Jahre findet Schule neben Baustelle statt – und umgekehrt. Die komplexe Situation beinhaltet viele Herausforderungen für alle, insbesondere die Schüler:innen und Lehrpersonen, und verlangt deshalb besondere Aufmerksamkeit. Das Projekt «Unser Schulhaus» schafft die Chance, die Situation produktiv als Experimentier-, Beobachtungs-, Anschauungs- und Übungsfeld zu nutzen. Damit alle Beteiligten neue Erkenntnisse erlangen, kreativ werden, miteinander kommunizieren und aufeinander eingehen, sich begegnen und voneinander lernen! Das von Stefanie Kasper initiierte und konzipierte Projekt startet im Schuljahr 2022/23. Wir berichten laufend...
Damit Baukultur erlebt und kultiviert werden kann, sieht dieses Pilotprojekt einen rollenden «BauKULTURwagen» vor, der baukulturelle Themen in die Gemeinde bringen und eine grösstmögliche kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen evozieren kann. Insbesondere Lehrpersonen sollen mit ihren Klassen die Möglichkeit erhalten, sich vor Ort mit der lokalen Baukultur auseinanderzusetzen. Nebst baukulturellen Projektwochen oder thematischen Workshops an Schulen sollen auch Angebote an Anlässen sowie Co-Produktionen mit kulturell aktiven Vereinen möglich sein. Aktuell werden erste Ideen vertieft und in ein funktionierendes Bauprojekt überführt. Ab dem Spätsommer wird parallel dazu ein Feinkonzept für die inhaltliche Vermittlungsarbeit erarbeitet. Auch hierzu werden wir wieder berichten...
Was ist eigentlich mit Baukultur gemeint? Und weshalb ist Baukulturvermittlung so wichtig? Das vor kurzem erschienene Erklärvideo, konzipiert und realisiert vom Verein Archijeunes, gibt Auskunft. Kurz und bündig, jedoch nicht weniger informativ, ästhetisch, gesellschaftskritisch und humorvoll. Unbedingt anschauen und weiter verbreiten!
Archijeunes: «Baukultur betrifft uns alle» – ein Erklärvideo
Wir freuen uns, zu einem späteren Zeitpunkt über weitere Aktivitäten und Projekte zu berichten!